CAD - lubkoll architekten gmbh

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CAD

CAD-BIM
A -  CAD im Büro
CAD ist mehr als das digitale Zeichenbrett


Der Start in die Selbstständigkeit im Jahr 1996 begann sofort mit der 3d-Bearbeitung der Projekte auf Nemetschek Allplan, wobei die Methoden von Projekt zu Projekt weiterentwickelt und verfeinert wurden. Es stellte sich schnell heraus, dass die 3d-Modellierung wesentlich mehr bietet als eine neue Form des „Zeichnens“.

Die mit der 3d-Modellierung zur Verfügung stehende Visualisierung wird (bei uns) viel umfänglicher als Arbeitsmedium als zur Präsentation verwendet mit der Einschränkung, dass zur Einschätzung der Maßstäblichkeit und Materialität/Farbigkeit wichtige Bauteile in Originalgröße bemustert werden.

Ein für mich (damals) überraschender Nebenaspekt der Arbeitsweise war die Möglichkeit bei der Fassade des „Leipziger Platz 8“ im Jahr 2003 mehrachsig gekrümmte Natursteinplatten in einer gebäudegroßen 3d-Fräse direkt nach den CAD-Daten bei nur geringfügiger manueller Nachbearbeitung herzustellen.

B – Entwicklung von Methoden
Objekteigenschaften sind über alle Planungsphasen nutzbar


Zunehmend verstanden wir das Modell als grafische Datenbank, in der die geometrischen Eigenschaften von Bauteilen fehlerfrei auswertbar sind und in die viele weitere qualitative Eigenschaften eingepflegt werden können.
Dazu kommt der modellhaft ablaufende virtuelle Bauprozess, der viele Probleme frühzeitig erkennbar macht.

Es begann mit Tür- und Fensterlisten für das Hochhaus „Leipziger Platz 8“, einem Raumbuch für den „Martin-Gropius-Bau“ mit Schnittstelle für das „Kulturschutzprogramm“ der Berliner Feuerwehr und einer Datenbank für die Dauerausstellung des DHM (Deutschen Historischen Museum).

Dort wurden über 500 Vitrinen in ihren gesamten Eigenschaften beschrieben und geometrisch mit den Ausstellungswänden koordiniert. Die Daten wurden via Schnittstelle an das Ausschreibungsprogramm übergeben. Ich war erstaunt, als auf den angelieferten Vitrinen die Datensätze aus dem CAD-Programm mit der Beschreibung von Vitrinentyp, Geometrie, Klimatisierung, Beleuchtung und Sicherheitsausstattung als Bauteilblätter klebten und daraus die Sollabmessungen, die Qualitäten, der Aufstellort bzw. der Ort in der jeweiligen Ausstellungswand abzulesen war. Im Grunde war dies bereits – allerdings lokal - die BIM-Methode mit Anwendung bis in die Fertigung.

C - CAD als Werkzeug der Koordination
bewirkt einen Gewinn an Planungssicherheit


Schnitte und Ansichten sind als Ableitungen aus dem Modell zu den Grundrissen widerspruchsfrei. Die Vermassung von Aussparungen als Beschriftungsbild stimmt zwangsläufig mit dem Modell überein.
Mit dem Modell steht im Grunde das gesamte Bauwerk zur Verfügung.
Im Anlagenbau ist es seit längerer Zeit Usus, die Anlagentechnik dreidimensional zu entwickeln, wodurch die geometrische Koordination radikal vereinfacht wird.
Wir schätzen TGA-Planer , die dreidimensional arbeiten. Wo das nicht der Fall ist, haben wir in den letzten Projekten die verfügbaren horizontalen und vertikalen Installationsräume als Körper dargestellt und den Technikplanern übergeben und zur Koordination und Werkplanprüfung genutzt.
In Bauteilen können „No-Go-Areas“ definiert werden, in denen Aussparungen und Durchbrüche nicht möglich sind.
Bisher erfolgte der Austausch meist per dwg oder 3d-PDF, jetzt ist es die BIM-Plattform, in der die Kollisionskontrolle unterstützt wird.
In den jüngsten Projekten erfolgte die Abstimmung mit den Fachingenieuren - insbesondere der Tragwerksplanung - über die IFC-Schnittstellen der jeweiligen Programme (Open BIM). Die Entwicklung der Fertigteil- und Schalpläne erfolgt iterativ am Modell und mittels IFC-Austausch.
Die Prüfung erfolgt über die "Kollisionskontrolle", im Grunde ist das eine bool`sche Operation über die zu vergleichenden Modellstrukturen. Dieses Vorgehen beschleunigt die Prozesse und bewirkt einen Gewinn an Planungssicherheit.

lubkoll architekten gmbh
+49 33203 82596
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